Unser erster Content ist vor allem für die Trading Card Neulinge gedacht.

Heute zum Thema welche Arten von Karten gibt es eigentlich...

Vorab sei erwähnt - Jedem das, was ihm gefällt. Es gibt nicht die Karte die man haben muss, es geht darum, dass zu haben, was Spass macht. Nicht jeder kann teure Karten sammeln und wer das behauptet wäre vermutlich bis auf wenige Ausnahmen nie ins Hobby gekommen.

Eine kleine Übersicht für die Neulinge und vielleicht für den ein oder anderen zum "Lücken füllen".

Die häufigste aller Karten ist die Basekarte ebenso genannt "Common", Setkarte oder nur Base. Sie ist Teil eines Basesets, dass den Hauptteil der meisten Produkte & Inhalt von neuen Boxen bildet.

Weiter geht es mit Base ähnlichen Karten - den sog. Subsets. Sie sind Bestandteil des Basesets, sehen aber anders aus und sind in Folge dessen, dass sie meist weniger häufig im Baseset sind nicht seltener als die normale Basekarte.

Einen Schritt seltener sind dann auf jeden Fall die Parallels - sie unterscheiden sich von den Basekarten und ggfs. auch Subsets meist durch kleine Unterschiede wie Farben der gedruckten Schriften, Farbe des Logos, Stärke der Karten, Effekte auf den Karten wie glanz. Apropos glanz...

Eine der beliebtesten Karten ist der von Topps erfundene Refractor - wenig später von Panini zum "Prizm" oder "Holo (Silver)" gewandelt aber im Kern noch genauso wie der Refractor einfach etwas "shinny".

Nicht in allen Serien seltener, aber in jedem Fall immer seltener als die Basekarten sind die sog. Inserts. Inserts sind anders als Basekarten nicht mehrfach in einem Pack sondern vielleicht nur einmal pro Pack, oder alle 6 Packs oder wie in den 90ern bei Upper Deck und Fleer auch ganz selten alle 720 Packs zu finden. In der modernen Sammlung sind diese bspw. bei Panini häufig als Case Hits deklariert und demzufolge - eine pro Case was an die Werte der 90er anknüpft.

Die nachfolgenden Karten sind streng genommen irgendwie alle Inserts oder Parallels. Je nach Set und Art, da Sie aber enorm wichtig sind für die jeweiligen Produkte und auch für das Sammeln an sich, gehen wir auf die wichtigsten nochmal separat ein. Hier zu sehen je eine limitierte Karte (englisch auch numbered, serial numbered, limited) - einmal als Inserts - heißt eine limitierte Karte, die nicht Teil des Basesets ist - und einmal als Parallel des Basesets mit einem entsprechenden Effekt und Nummerierung.

So langsam arbeiten wir uns in die beliebtesten Kartenbereiche vor - nach den Refractors, Inserts und limitierten Karten dürfen hierbei die Game Used Karten nicht fehlen - Game Used ist die Ursprungsbezeichnung, es wurden erstmals Mitte der 90er von verschiedenen College Herstellern und Upper Deck im Spiel verwendete Materialien wie Trikots, Bälle, Schläger, Netze uvm. in Karten eingearbeitet. Bis heute sind Sie ein stark umworbenes Stück Geschichte - auch wenn sich von Game Used einiges mittlerweile in Event Worn oder ähnliche Bezeichnungen, je nach Hersteller gewandelt hat.

Und weil der Unterschied ganz wichtig ist und für viele nicht so ganz klar und offen erkennbar ist eine Form der Game Used Karten der Patch. Der Patch ist einfach ein besonderer Teil des Game Used Materials an sich - in den allermeistens Fällen Aufnäher von Trikots oder - wenn auch weniger beliebt "Bundteile" von Trikots, Hosen, Warm Up Shirts etc. Die Beispiele zeigen beide Ausprägungen - ihr erkennt den Unterschied von vor allem bei der Nahtbeim Patch bzw. an dem strickähnlichen Muster beim Trim.

Last but not least das Autogramm (kurz Autos, Autographics, Signature, Signs uvm.). Vom Spieler unterzeichnet und vom Hersteller zertifiziert ist es oft das Highlight der Serie oder eines ganzen Jahres. Bei den Autogrammen unterscheidet man zwischen Sticker (Spieler unterschreibt einen Stickerbogen und die Firma klebt auf), "Cut Autogramm" (ähnlich wie der Sticker wird ein vorher unterschriebener Gegenstand wie ein Blatt Papier, Leder, Holz etc. in die Karten eingearbeitet. Auch hier gibt es die Steigerung zu den "on Card" Autogrammen - so beliebt weil der Star die Karte beim Unterzeichnen selbst in der Hand gehabt hat.

Wie immer gilt - Ausnahmen bestätigen die Regel und es gibt nichts, was es nicht gibt:

Boxtopper oder Blow Up Cards die weit größer sind als herkömmliche Trading Cards,

Die Cuts für besonders "ausgeschnittene Karten",

Slabs für von einer Gradingfirma bewertete Karten,

Masterpieces oder 1 of 1 für auf 1 limitierte Karten...

Das Thema lässt sich gnadenlos erweitern - lasst uns aber mal bei gewissen Grundsätzen bleiben und diese habt ihr anbei hoffentlich in einem für euch hilfreichen Überblick.